Behandlungsmethode

Bioidentische Hormontherapie

Bioidentische Hormone werden auch körperidentische oder naturidentische Hormone genannt. Man bezeichnet so Hormone, die eine identisch chemische Struktur besitzen wie ein Hormon, welches der menschliche Organismus selbst bildet.

Bei der Herstellung von bioidentischen Hormonen wird eine natürliche Substanz chemisch verändert, um dann ein Hormon zu gewinnen, das für den Körper nicht als Fremdstoff, sondern tatsächlich als körpereigen erkannt wird. Medikamente wie beispielsweise diePille, sind im Gegensatz dazu Arzneien, die wie Hormone oder hormonähnlich wirken, aber modifiziert wurden und so nicht naturgemäß im Körper vorkommen.

Für bioidente Geschlechtshormone verwendet man beispielsweise denWirkstoff Diosgenin aus der Yamswurzel. Die Yams enthält kein Progesteron oder Östrogene, aber das enthaltene Diosgenin lässt sich chemisch so verändern, dass ein Hormon daraus synthetisiert werden kann. Als Ausgangsstoff ist auch die Sojabohne im Labor für eine Weiterverarbeitung zum bioidentischen Hormon geeignet. Aufgrund der pflanzlichen Grundsubstanz entsteht allzu oft der Eindruck, natürliche Hormoneseien pflanzliche Hormone, was nicht richtig ist. Pflanzliche Inhaltsstoffe sind keine Hormone, sondern können nur ähnlich wirken.

Ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtshormonen Progesteron und Östrogenen ist für viele Beschwerden von Frauen verantwortlich.

Progesteron wird hauptsächlich in der zweiten Hälfte des Zyklus nach dem Eisprung aus Zellen der Hülle des Eibläschens im Eierstock gebildet. Entsteht keine Schwangerschaft, setzt durch den Abfalldes Progesteronspiegels die Menstruation ein. Wenn in den Wechseljahren keine Eizellen mehr heranreifen und keine Eisprünge mehr vorkommen, sinkt das Progesteron ab. Neben den Fortpflanzungsorganen wirkt es auch auf den Knochenaufbau, den Fettstoffwechsel und das Gehirn. Progesteron ist ein Vorstufenhormon und dient der Synthese weiterer Hormone. In der Schwangerschaft ermöglicht Progesteron das Einnisten der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter und sorgt für den Erhalt einer stabilen Schwangerschaft.

Symptome eines Progesteronmangels können u.a. sein: 

  • Schlafstörungen
  • Migräne
  • PMS (Prämenstruelles Syndrom)
  • Brustschmerzen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Stimmungsschwankungen 
  • Myome
  • Libidoverlust
  • Verminderte Leistungsfähigkeit
  • Wassereinlagerungen
  • Unerfüllter Kinderwunsch

Östrogene werden im Zyklus unterschiedlich stark ausgeschüttet und unterliegen zyklisch bedingt normalen Schwankungen. In den Wechseljahren sinken die dauerhaft Östrogene ab. Der postmenopausale Hormonhaushalt ist allerdings kein grundsätzlicher Mangelzustand, sondern einfach ein anderer Zustand als zu fruchtbaren Zeiten. Estradiol, der bekannteste Vertreter der Hormongruppe, ist für das Wachstum der weiblichen Geschlechtsorgane und deren Funktionen verantwortlich. Daneben ist es an Stoffwechselvorgängen, der Blutgerinnung und dem Knochenaufbau beteiligt. Estriol ist ein relativ schwach wirkendes Östrogen, das allerdings sehr positive, aufbauende Effekte auf die Schleimhäute hat.

Symptome eines Östrogenmangels können u.a. sein: 

  • Hitzewallungen
  • trockene Haut und Schleimhaut
  • vaginale Trockenheit
  • Nervöse Unruhe
  • Erschöpfung
  • Reizblase, Blasenentzündung 
  • SchwindelHerz/Kreislaufbeschwerden
  • Vaginalinfekte
  • Schwindel
  • Schmerzhafte Periodenblutung
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Depressive Verstimmungen
  • Senkungsbeschwerden (Absenkung von Gebärmutter, Harnblase)
  • Haarausfall
  • Herz- und Kreislaufbeschwerden

Auch viele andere Hormone dirigieren unser Leben. Sie steuern unseren Stoffwechsel, bestimmen unsere Leistungsfähigkeit und beeinflussen unsere Gemütslage.

Probleme mit dem Hormonhaushalt der Schilddrüse und der Nebennieren verursachen bei Frauen häufig weitere gesundheitliche Themen. So haben einige Frauen Schilddrüsenfunktionsstörungen oder stressbedingte Erschöpfungssymptome. Die bereits erwähnten Geschlechtshormone spielen in der Pubertät, Schwangerschaft und in den Wechseljahren eine maßgebliche Rolle, bestimmen aber natürlich auch den Ablauf des monatlichen Zyklus und die Funktionen der Geschlechtsorgane.

So haben Myome, Zysten, PCO (polyzystisches Ovarialsyndrom), PMS (prämenstruelles Syndrom), Endometriose und auch wiederkehrende Vaginalinfekte häufig ihren Ursprung in einem hormonellen Ungleichgewicht.

Den Hormonstatus ermittelt man mit einer Blut- oder Speicheltestung. Aber auch das ausführliche Gespräch, die Anamnese, ist eine dringend notwendige Maßnahme, um die persönliche Befindlichkeit abzufragen.

Der Ausgleich eines hormonellen Ungleichgewichts oder eines Hormonmangels ist auf sanfte Weise mit bioidentischen Hormonen in einer niedrigen homöopathischen Dosierung möglich. Hormonpräparate mit mehr Wirkstoff sind in Deutschland verschreibungspflichtig und dürfen nur von Ärztinnen verschrieben werden. In der homöopathischen Potenz D4 sind bioidentische Hormone oft therapeutisch ausreichend und lassen sich hervorragend mit anderen hormonregulierenden Heilmitteln, wie beispielsweise aus der Phytotherapie, der traditionellen chinesischen Medizin, dem Ayurveda und der Homöopathie unterstützend kombinieren.

So besteht keine Gefahr der Überdosierung, denn bioidentische Hormone besitzen hochpotente Wirkweisen und der Fakt, dass der Körper sie nicht von eigenen Hormonen unterscheiden kann, bedeutet nicht, dass sie pauschal unbedenklich oder grundsätzlich immer ohne schädliche Neben- oder Wechselwirkungen sind.

Es gelingt mit sehr geringen Impulsen von bioidentischen Hormonen und individueller Dosierung ein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen.

Eine effektive Anwendung von bioidentisches Hormonen auf der Haut oder der Schleimhaut hat viele Vorteile. Man kann eine Creme oder ein Gel lokal anwenden, z.B. Progesteron-Gel auf der schmerzenden Brust vor Beginn der Periode. Sprays werden über die Mundschleimhaut verwendet und wirken schnell. Es ist möglich sehr genau und individuell zu dosieren und den sogenannten First-Pass-Effekt beim Schlucken von Tabletten zu umgehen, bei dem bereits hormonelle Wirkstoffe durch den Stoffwechsel vor Einsetzten der Wirkung reduziert werden. Bei vulvovaginalen Beschwerden, wie Schleimhauttrockenheit, sind Cremes und Vaginalzäpfchen sehr zu empfehlen.

Saskia Straße von Ridder

Saskia Straße von Ridder, Heilpraktikerin
„Mir liegt es sehr am Herzen, Frauen nicht als permanent vom Zyklus oder dem Verlust des Zyklus gebeutelte Menschen zu verstehen.“
mehr zu meiner Motivation

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Behandlungskosten

Die Behandlung dauert 1 bis 1,5 Stunden.
Das Honorar für einen Erst-Termin und einen Besprechungs-Termin beträgt ca.180 Euro.
Ein Folge-Termin zur Ohrakupunktur beträgt ca.130 Euro.
(20% Nachlass für Alleinerziehende)

Eine Terminabsage sollte telefonisch oder per Mail 24 Stunden vor Termin eingehen. Nach Ablauf dieser Frist werden 80 Euro in Rechnung gestellt.

Eine Erstattung der Behandlungskosten im Gesamten oder zum Teil erfolgt je nach Versicherungsvertrag nur durch private Krankenversicherungen oder entsprechende Zusatzversicherungen. Bitte erkundigen Sie sich diesbezüglich bei Ihrer Versicherung.

Eigenaufwendungen für die Gesundheit können auch steuerlich geltend gemacht werden.
Wenden Sie sich hierzu an Ihren Steuerberater.

Praxis

Praxis für Frauennaturheilkunde, Saskia Straße von Ridder
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